februar 2024

Titel Februar 2024

Liebe LeserInnen,

was für ein traumhaftes Wetter so früh im Jahr. Sonnenschein, Temperaturen von mehr als 10 °C im Plusbereich – für Ende Januar ist das schon erstaunlich. Wenn es in allen Lebensbereichen so glattlaufen würde wie beim Wetter, wäre das doch ein wunderschöner Jahresbeginn.

Doch wie so oft kann man nicht alles haben, was man möchte... Statt Ruhe und Zufriedenheit haben wir Bauernprotest, Bahnstreik, Inflation, Kriege und zu allem Überfluss auch wieder Nazis, die immer häufiger, direkter und offener in Erscheinung treten.

Mittlerweile sind die Parallelen zwischen der AfD und den alten Nazis der 1930er Jahre gar nicht mehr zu übersehen. Am deutlichsten zeigte sich das beim Nazitreffen in der Nähe von Potsdam, das in einigen Medien schon treffend mit der Wannseekonferenz verglichen wurde. Da sitzen Faschisten aus allen (un)möglichen Gruppierungen zusammen und beraten darüber, wie man Migranten und „unliebsame Elemente“ aus Deutschland herauskriegt und sind dabei auch noch der Meinung, das tun sie für uns, für das Volk. Das tut ihr nicht, wie die Demos gegen Faschismus deutlich beweisen!

Remigration nennen sie das! Das Erste, was mir dazu einfiel war, gut, dann wird Mandic aber auch remigriert. Seine Heimat ist ja schon ewig wieder ein „sicheres Herkunftsland“. Doch als Zweites kamen dann ziemlich schnell die Empörung und die Wut. Vor allem darüber, dass die AfD nicht wie sonst alles abstreitet, sondern sich darüber entrüstet, dass ihr Treffen öffentlich gemacht wurde. Oder wie es der AfD-Abgeordnete Bernd Baumann im Bundestag formulierte, würden linke und grüne Spitzel ihre „kleinen privaten Debattierklubs“ aushorchen, um daraus eine Kampagne gegen die AfD zu machen. Die Tatsache, dass man Menschen aus Deutschland in ein afrikanisches Land deportieren will, leugnet man erst gar nicht. Das zeigt ziemlich deutlich, wessen Geistes Kind die AfD wirklich ist. Im Übrigen kann man auch da wieder Parallelen zum Hitlerregime finden. Damals wollte Himmler eine Million Juden jährlich nach Madagaskar „aussiedeln“ und dort sich selbst überlassen. Das scheiterte nur an der Tatsache, dass die Alliierten sämtliche Seewege kontrollierten. Dass die AfD in ihren Debattierrunden wieder über solche Möglichkeiten diskutiert, zeigt dieselbe Menschenverachtung wie bei Hitler und seinen Schergen!

Dieses Verhalten der AfD sollte uns endlich wachrütteln. Vielleicht soll es uns erschrecken, aber erstarren lassen sollte es uns nicht! Jetzt ist jede(r) gefragt, ob im privaten oder im beruflichen Umfeld, daheim oder in der Öffentlichkeit, jeder Mensch, der Demokratie und Freiheit will, muss Farbe bekennen. Es ist gut zu sehen, dass das schon so viele Menschen in Deutschland erkannt haben! Zigtausende demonstrieren täglich durch die Straßen deutscher Städte, um den Faschisten zu zeigen, dass sie hier keinen Platz haben und keiner sie braucht. Das macht Mut und es zeigt mir mal wieder, dass man Umfragewerte doch nicht ganz so hoch hängen sollte. Doch natürlich darf man jetzt nicht aufhören, die Demos müssen weitergehen und sie dürfen nicht vor den Wahlkabinen enden. Jede Stimme gegen Nazis zählt!

Es geht nur zusammen gegen den Faschismus! Das sollten jetzt nur noch die PolitikerInnen begreifen. Solange Merz, Spahn und andere die Ampel beschimpfen, tragen sie Mitschuld am Erstarken der Nazis. Sonst hätten wir die nächste Parallele zu 1933, damals hat auch jeder allein versucht, Hitler aufzuhalten. Das darf es nie wieder geben!

 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und bleiben Sie gesund!

 

Carsten